Shakshouka. Ein jüdisches Familienessen – total lecker, einfach, schnell und günstig. (2024)

Shakshouka. Ein jüdisches Familienessen –total lecker, einfach, schnell und günstig. (1)

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  • Posted byby Mel
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Seit meinem Aufenthalt in Israelbin ich hoffnungslos mit Shakshouka infiziert. Eigentlich habe ich von dem so beliebten jüdischen Familienessen gar nicht sooo viel erwartet – Eier in Tomatensoße, hm ok. Und ehrlich gesagt ist es auch nicht unbedingteine ausgeprägte kulinarischeSchönheit, wie es da so in der Pfanne vor sich hin blubbert. Aber nach dem ersten Happs war es passiert: Shakshouka – BOAH! MEHR! JETZT!

Ursprünglich stammt Shakshouka aus Nordafrika und wird dort in Tunesien und Marokko in verschiedensten Varianten zubereitet. Tunesische Juden haben das Gericht dannin den 1950er Jahren mit nach Israel mitgebracht. Und dort hat es sich raketenartig zum koscherenGeht-immer-und-zwar-für-die-ganze-Familie-Gericht entwickelt. Shakshouka findet man heute rund um die Uhr auf jüdischen Tellern.

Die Zutaten sind denkbar einfach und günstig: ein bißchen Gemüse, ein paar Gewürze, Tomaten und Eier. Aber die Kombination macht´s! Die Tomatensoße ist aromatisch, frisch und würzig und ein perfekter Rahmen für pochierten Eier. Und in weniger als 30 Minuten steht eine gesunde, leichte aber sättigende und richtig köstliche Mahlzeit auf dem Tisch. Sehrerfreulich: Das Gemüse „tarnt“ sich hervorragendin der Tomatensoße und ist damit auch für kleine (schwierige) „Ist das etwa Gemüse auf meinem Teller?!?“-Familienmitglieder durchaus zu empfehlen.

Shakshouka ist außerdem überaus dankbar in der Zubereitung: Auch absolute Kochanfänger kriegen das prima hin. Außerdem kann man einfach alles weglassen, was man nicht mag und nicht verträgt. Koriander ist doof? Lass ihn weg. Knoblauch geht nicht? Kein Problem! Die simpelste Variante besteht aus Zwiebeln, Tomaten, Kreuzkümmel, Salz und Eiern. Aber es lohnt sich wirklich, das volle Programm mit allen Gewürzen auszuprobieren – das Aroma ist so toll.

Ein Leben ohne Shakshouka? Das ist möglich – aber sinnlos. Probiert es aus, ich bin gespannt auf eure Meinung!

PS: DerHummusnach israelischem Originalrezept geht natürlich auch ganz wunderbar zu Shakshouka und Fladenbrot. Ihr wißt Bescheid, ne.

Shakshouka. Ein jüdisches Familienessen –total lecker, einfach, schnell und günstig. (2)

Und hier kommt das Rezept für Shakshouka –total lecker, einfach, schnell und günstig

Zutaten für 3-4 Personen:

2 mittelgroße Zwiebeln
1 rote Paprika
1 grüne Paprika
3-4 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
4 Tl Paprika edelsüß
1 Tl Kreuzkümmel
1 TL gemahlener Koriander
1 Prise Chilipulver (nach Geschmack)
1 TL Zucker
1-2 TL Salz
1 große Dose gehackte Tomaten
250 g Tomatenpüree
1 Tl geriebenen Zitronenschale
6 Eier
1 Bund glatte Petersilie, gehackt

Und so geht´s:

Zwiebeln und Paprika pellen bzw. putzen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den Knoblauch pellen und fein hacken.

Das Olivenöl in einer großen Pfanne (zu der es einen Deckel gibt) auf mittlerer Stufe erhitzen und das Gemüse darin ca. 5 Minuten weich dünsten. Paprika, Kreuzkümmel, Koriander, Zucker und Salz dazugeben und 1 Minuten mitbraten.

Dann gehackte Tomaten, Tomatenpüree, Zitronenschale und dieHälfte der gehackten Petersilie einrühren. Auf mittlererFlamme 10 Minuten köcheln lassen, bis die Soße etwas eingedickt ist. Gelegentlich umrühren. Die Soße abschmecken und evtl. noch etwas salzen.

Mit einem Kochlöffel kleine Mulden in die Soße drücken und je ein Ei hineingleiten lassen.

Die Pfanne abdecken und die Eier 8-10 Minuten garenlassen. Das Eiweiss sollte gestockt sein und das Eigelb – je nach Vorliebe entweder noch flüssig oder cremig.

Vor dem Servieren mit der restlichen gehackten Petersilie bestreuen.

Tipps:
Dazu schmecken Reis, Bulgur, frisches Baguette oder auch Kartoffeln.
Frikadellen oder Köfte passen prima dazu und machen aus Shakshouka eine üppige Mahlzeit.
Reste schmecken auch kalt am nächsten Tag sehr gut, lassen sich aber auch in ein paar Minuten auf kleiner Flamme aufwärmen.

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Mel

Dutt-Trägerin, Working Mum und Food-Bloggerin seit 2011. Liebt ihre 3,5-Quadratmeter-Küche mit Geschirrspüler über alles. Brennt für schnelles selbstgekochtes Essen und eiskalte Martinis. Lässt darum so gut wie nie eine Mahlzeit aus. Steht voll auf ihre Kleinfamilie, die immer alle Augen zudrückt, wenn der Fußboden mal wieder voller Fotoprops oder Krümel ist. Für mehr klick „Was ist hier los?“.

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  • 6 Comments

28 Comments

  • Liebe Mel,

    ich habe Shakshouka mal bei Tim Mälzer in der Bullerei gegessen. Himmlich!
    Vielen Dank für das Rezept.

    Viele Grüße

    Alex

    Reply

  • …kennst Du Neni in der Hafencity? Dar Jerusalem-Teller ist ein Gedicht. Find ich :-)

    Reply

    • Das Neni war ausgebrannt, bevor ich es besuchen konnte. Jetzt ist es ja wiedereröffnet. Ich sollte vorbeischauen :-) Danke für den Tipp, Alex!

  • Jetzt hab ich Hunger!
    Dieses Rezept begegnet mir nun seit ca. 1 Jahr ständig und nun ist es an der Zeit es endlich zu kochen ?
    Ein schönes Fastwochenende

    Tanja ?

    Reply

  • Kurze Frage: meinst du mit Tomatenpüree Tomatenmark oder passierte Tomaten? Lieben Dank!

    Reply

    • Hallo Mina, gemeint sind passierte Tomaten. Liebe Grüße! Mel.

  • Supereinfaches und gut schmeckendes schnelles Rezept! DANKE??!

    Reply

    • So gerne! :-D

  • Danke! Meinst du mit Tomatenpüree = Tomatenmark?

    Reply

    • Hallo Caro, passierte Tomaten sind gemeint.

  • Shakshouka kommt tatsächlich aus dem orientalischen Raum. Aber mit Ei? Das sehe ich zum ersten Mal. Wenn Du so sehr davon schwärmst, dann ist es bestimmt einen Versuch wert ;)
    Danke für den tollen Text und “Lustmacher” :-)

    Reply

  • Was heißt “1 grosse Dose Tomaten” in g?

    Reply

  • Toll so ein Blick über den Tellerrand auf andere Kulturen :-) Danke für das tolle Rezept, wird auf jeden Fall ausprobiert :-) Liebe Grüße vom Kalterer See!

    Reply

  • Von diesem Gericht wurde mir letztens erst von einem Israeli erzählt. Witziger Zufall, dass es mir nun über den Weg läuft. Muss ich unbedingt mal nachkochen :) Danke dafür

    Reply

  • Oh das sieht so gut aus! Und für mich dann noch mit geschmolzenem Käse obendrüber, hihi.

    Reply

  • Habe es gerade gekocht, super lecker. Vielen Dank für das Rezept! :-)

    Reply

  • Moin Mel,

    Jan und ich haben kürzlich das Shakshouka zusammen gekocht! Ein Traum. UND low carb :-) Ich flipp aus.

    Ganz liebe Grüße und auf ganz bald,
    Anika

    Reply

    • Hallo Uwe, das sieht super aus! ?

  • Hallo Mel,
    die Kombination Tomate/Eier kenne ich schon seit meiner Kindheit, nur die Eier wurden mit den gebratenen Tomaten verrührt. Nannte sich >falsches Gehirn< (Naja die Farbe aus Rot/Eigelb…) Im eigenen Garten der Eltern gab es immer reichlich Tomaten, die wurden gehäutet, klein geschnitten zusammen mit Zwiebel, Knoblauch und Gewürzen gebraten. Zum Schluss kamen die Eier rein. Ein sehr beliebtes Gericht passt besonders zu Nudeln, aber auch Brot ist eine wunderbare Beilage. Dieses hier werde ich nun auch mal probieren.

    Reply

    • Viel Spaß beim Ausprobieren! Ich hoffe, es schmeckt Dir :-) Liebe Grüße, Mel.

  • Wahnsinnig lecker, wäre nie auf die Idee gekommen, Ei in eine Tomatensauce zu setzen….

    Reply

  • hallo mel!
    habe gerade dein rezept nachgekocht.nur statt paprika hab ich melanzani
    verwendet!sehr sehr gut!!!!!
    hat das potential “lieblingsessen” zu werden!
    ich habs mit joghurt und kreuzkümmel,salat und brot serviert.
    alles aufgegessen!!!!!!!
    DANKE für das rezept!
    glg claudia

    Reply

    • Hallo Claudia, das klingt ja super! Toll, dass es Euch so gut geschmeckt hat :O) Liebe Grüße, Mel.

  • Liebe Mel,
    sooo lecker, wir haben es gestern das erste Mal gekocht – und ganz sicher wird es das jetzt öfter geben.
    Vielen Dank für das tolle Rezept.
    Liebe Grüße, Sonja

    Reply

    • Ach toll, dass es was für Euch ist –ich muss das auch unbedingt mal wieder machen. :-)

  • Vielen Dank für das tolle Rezept! Wir haben es heute nachgekocht und sind begeistert!!!!
    Liebe Grüße, Britta

    Reply

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